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Fototipps

Dieser Beitrag richtet sich in erster Linie an Pferdefreunde, die gerne mal ein paar ansprechende Fotos von ihren Vierbeinern machen möchten. Deshalb versuche ich mich hinsichtlich der Kameratechnik und Aufnahmeverfahren auf das Notwendige zu beschränken und bemühe mich um eine auch für Fotoanfänger verständliche Ausdrucksweise. Langjährige Fotoenthusiasten mögen mir das verzeihen.
Soweit Hersteller- oder Markennamen erwähnt werden, stehen diese lediglich beispielhaft und bedeuten keine Empfehlung meinerseits.
Die Beispielbilder lassen sich durch Anklicken vergrößern.
Wer sich zu bestimmten Fotothemen im Detail informieren will, findet im Internet diverse Diskussionsforen, die teilweise herstellerunabhängig, z. T. auch herstellerbezogen solche Fragen behandeln.

Der Beitrag wird nach und nach ergänzt. Vorschläge, Fragen aber auch Kritik sind gerne willkommen.

 
 


 

 

 

 

 

Ausrüstung - Grundsätzliches

Erst nach längerem Zögern bin auch ich auf eine Digitalkamera umgestiegen.

Der Vorteil der digitalen Technik liegt darin, daß ich eine Vielzahl von Aufnahmen machen und diese sofort nach dem Überspielen auf den Computer betrachten und weiterverarbeiten kann.
Unzureichende Aufnahmen werden gelöscht, ohne vorher Geld für Filmmaterial, Entwicklung, Papierabzüge zu verschwenden.
Wer aber eine gute analoge Kamera und eventuell weiteres Zubehör besitzt, muß diese nicht in Rente schicken - zumindest solange es nur um Fotoabzüge für das eigene Album geht.
Schon vorhandene Analogaufnahmen (sowohl Negative als auch Papierabzüge) lassen sich bei Bedarf mit einem Scanner digitalisieren - diverse Unternehmen bieten das auch als Dienstleistung an.
Bei einem Teil der Fotos auf dieser Webseite handelt es sich übrigens um Analogbilder auf Farbnegativfilm, die später mit einem Scanner ins digitale Format übertragen wurden.

Wer viel Geld in eine Digitalkamera investiert, sollte sich darüber klar sein, daß diese – ähnlich wie ein Personalcomputer – bereits kurze Zeit nach dem Kauf veraltet ist.
Auch die dauerhafte Archivierung von Digitalfotos ist bis heute nicht überzeugend gelöst. Datenformate und Betriebssysteme werden geändert, Speichermedien verlieren nach einer Anzahl von Jahren ihre Konsistenz.

Ein gelungenes Foto ist m. E. nur begrenzt von der Qualität der Ausrüstung abhängig.
Viele meiner Fotos sind mit einer mittlerweile sehr alten Minolta Dynax 500si und ebenso alten Objektiven entstanden. Die bessere Technik eröffnet mehr Möglichkeiten, ersetzt aber nicht das Gespür für den Augenblick oder die Perspektive.
Grundsätzlich lassen sich mit jeder Kamera schöne Pferdebilder machen, schwierig wird es bei Motiven in Bewegung und/oder ungünstigen Lichtverhältnissen.

Das Mittel der Wahl ist dann letztlich eine digitale Spiegelreflexkamera mit einem schnellen Autofokus (d. h. automatische Scharfeinstellung auf das Motiv) und lichtstarken Objektiven sowie ggf. einem starken Blitzgerät.

 

Ausrüstung - Fotoobjektive

Mein Lieblingsobjektiv für Pferdeaufnahmen: ein Sony 70-200 mm F2,8G.
Dabei handelt es sich um ein Telezoom-Objektiv mit einer Brennweite zwischen 70 und 200 mm und einer durchgängigen Lichtstärke von 2,8.
Die Brennweite des Objektivs in mm bedeutet praktisch die Vergrößerungsleistung, Bei 50 mm spricht man von einem Normalobjektiv, unter 50 mm von einem Weitwinkel-, darüber von einem Teleobjektiv.
Zoomobjektive haben keine feste Brennweite, sondern lassen sich über einen bestimmten Brennweitenbereich - hier also von 70 bis 200 mm - verstellen.
Für die Kenner von analogen Kleinbildkameras:
Bei der Verwendung des gleichen Objektivs an einer Digitalkamera ändert sich durch den kleineren Sensor, also der lichtempfindlichen Fläche, das Aufnahmeformat, man spricht hier vom Formatfaktor oder Cropfaktor. Dieser beträgt in der Regel etwa 1,5.
Dies bedeutet, daß ein 300 mm Objektiv von einer Kleinbildkamera an einer Digitalkamera etwa einer Brennweite von 450 mm entspricht. Da die Sensorgröße jedoch je nach Modell und Technik unterschiedlich ausfällt, kann der genannte Faktor nur als Anhaltspunkt dienen.
Mit der Lichtstärke wird ausgedrückt, wieviel von der ursprünglichen Helligkeit des Motivs auf den Kamerasensor (früher auf den Film) übertragen wird, angegeben wird dabei die kleinste mögliche Blendenzahl. Für die Lichtstärke gibt es unterschiedliche Schreibweisen, z. B. 1/2,8 oder 1:2,8 oder f/2,8 oder F 2,8.
Die rechnerische Lichtstärke ergibt sich aus dem Kehrwert der Blendenzahl, diese errechnet sich aus der Brennweite geteilt durch die Eintrittspupille bei größter Blendenöffnung.
Wichtig für uns: je kleiner der angegebene Wert, umso größer die Lichtstärke des Objektivs, d. h. durch ein Objektiv mit Lichtstärke 2,8 erreicht mehr Licht den Kamerasensor als durch ein Objektiv mit F 3,5 .
Bei kompakteren Zoomobjektiven ist die Lichtstärke über den vorhandenen Brennweitenbereich meist nicht gleichmäßig, sondern läßt mit steigender Brennweite nach. Beispiel: ein Objektiv mit der Bezeichnung 18-200 mm F3,5-6,3 erreicht die Lichtstärke 3,5 nur bei der Brennweiteneinstellung 18 mm. Bei steigender Brennweite nimmt die Lichtstärke ab bis auf einen Wert von 6,3.

Das bedeutet aber noch nicht, daß Objektive mit einer hohen und durchgängigen Lichtstärke grundsätzlich bessere Bilder liefern. Bei ausreichendem Umgebungslicht lassen sich auch mit einer lichtschwachen Ausrüstung schöne Fotos machen. Die lichtstarken Objektive bieten jedoch mehr Möglichkeiten, z. B. lassen sich damit noch Aufnahmen machen, wenn schwächere Linsen in der Abenddämmerung ihre Grenzen erreichen.

Wer in seine Fotoausrüstung Geld investieren möchte, sollte dabei m. E. eher zu hochwertigen Objektiven als zu teuren Kameras greifen, weil die Kameras schneller veralten.

 

Ausrüstung - Blitzgeräte

Grundsätzlich sind bereits in die Kamera eingebaute Blitzgeräte nicht leistungsfähig genug, um damit ansprechende Pferdefotos zu machen. Sofern nicht eine ausgesprochene Nahaufnahme über wenige Meter beabsichtigt ist, empfiehlt es sich, den eingebauten Blitz - insbesondere bei den kleinen Kompaktkameras - auszuschalten.
Ich verwende als Kompromißlösung ein externes (aufsteckbares) Systemblitzgerät von Metz: Mecablitz 58 AF-1 digital mit Leitzahl 58.
Es gibt leistungsfähigere Blitzgeräte, die aber auch ein höheres Gewicht mitbringen.

Die „Leitzahl“ eines Blitzgerätes sagt etwas über dessen Leistung bei einer angenommenen Filmempfindlichkeit von 100 ASA an.
Diese Leitzahl wird aus Blende mal Entfernung errechnet. Wenn man also die Leitzahl eines Blitzgerätes kennt, kann man bei vorgegebener Blende errechnen, wie weit der Blitz reicht.
Beispiel: Leitzahl 58 bei Blende 3,5 ergibt eine maximale Aufnahmeentfernung von 16,5 m (58 geteilt durch 3,5 ergibt 16,57)

Das sind aber rein rechnerische Werte. In der Praxis lassen sich auch mit Hilfe von Blitzgeräten in einer dunklen Reithalle selten wirklich ansprechende Pferdebilder machen.
Dazu später mehr.

 

Fotogelegenheiten

In Zeitschriften sieht man oft (Verkaufs-)Fotos von Pferden, die an einem Führstrick o. ä. und mit einer bestimmten Handstellung vor einem dekorativen Hintergrund stehen.
Diese Art Fotos habe ich selten gemacht und will deshalb dazu keine Ratschläge geben. Die hier gezeigten Aufnahmen sind meist beim Weidegang oder während der Reitstunde entstanden.

Insbesondere auf der Weide ist es kaum möglich, das Pferd in eine bestimmte Haltung zu bringen, man muß also auf eine Gelegenheit warten und sich dabei selbst eine gute Position suchen.
Sinnvoll ist es, wenn man die Sonne im Rücken hat, als Tageszeit eignen sich Morgen oder Nachmittag mit etwas tiefstehender Sonne besser als die Mittagszeit, wenn die Sonne im Zenit steht.
Es ist sinnvoll, genug Abstand zu den Pferden zu halten, einerseits um diese nicht zu stören, aber auch um den Überblick zu behalten und besser auf die Situation reagieren zu können. Ich bevorzuge dafür das erwähnte (Tele-)Zoomobjektiv mit einer Brennweite von 70 – 200 mm.
Gute Fotogelegenheiten entstehen meist, wenn etwas die Aufmerksamkeit der Pferde erregt, z. B. wenn Reiter vorbeikommen oder Pferde von der Nachbarweide vorbeigeführt werden. Man kann auch selbst mit optischen oder akustischen Reizen für Aufmerksamkeit sorgen, z. B. mit einer raschelnden Plastiktüte. Allerdings wird dieser Effekt für die Akteure meist nach dem zweiten oder dritten Mal bereits uninteressant.
Interessant ist es auch, wenn die Pferde nicht nur stundenweise auf die Weide kommen, sondern für Tage dort bleiben, weil sie sich dann nicht nur auf die Nahrungsaufnahme konzentrieren, sondern auch die sozialen Kontakte pflegen.

 

Bewegung

Schön ist es, wenn man Pferde in den schnelleren Gangarten ablichten kann. Viele Kameras haben dafür Motivprogramme, die unterschiedliche Aufnahmesituationen berücksichtigen, hierfür eignet sich am besten die Einstellung „Sport“, damit wird der Schwerpunkt auf eine kürzere Verschlußzeit gelegt, um eine Unschärfe durch schnelle Bewegungen zu vermeiden.
Auf der Weide sollte man die entsprechenden Einstellungen vorher vornehmen, wenn die Gelegenheit kommt, ist es für Manipulationen an der Kamera zu spät. Hier kann auch eine Serienschaltung hilfreich sein, mit der die Kamera solange Bilder in schneller Folge schießt, wie der Auslöser gedrückt wird.

 

Perspektive

Auch hier kann man experimentieren. Es kann durchaus mal interessant sein, ein grasendes Pferd „auf Augenhöhe“, also mit der Kamera dicht über dem Boden zu fotografieren. Attraktive Aufnahmen entstehen auch, wenn das Pferd auf einer Erhöhung steht und so der Himmel als Hintergrund erscheint.
Eine gute Übersicht aus der Entfernung hat man wiederum, wenn man einen erhöhten Platz für seine Aufnahmen wählt, z. B. ein Wasserhäuschen neben der Weide o. ä.
Eine ungünstige Perspektive ergibt sich, wenn ein z. B. ein kleines Pony "von oben herab" abgelichtet wird. Besser ist auch dort, sich auf Augen- oder Widerristhöhe zu orientieren. Natürlich ist es dabei auch von Bedeutung, ob das Pferd im Ganzen oder nur als Porträt dargestellt wird.

 

Halle

Aufnahmen in der Reithalle bringen besondere Probleme mit sich. Meist sind die Lichtverhältnisse dort aus fotografischer Sicht sehr schlecht. Es gibt kaum Fenster und wenig helle Flächen, die (Blitz-)Licht reflektieren, diese sind zudem relativ weit entfernt.
Man muß jetzt eine grundsätzliche Entscheidung für oder gegen den Blitz treffen.
Grundsätzlich sollte man vor Blitzaufnahmen Reiter/innen und die Verantwortlichen um Erlaubnis fragen. Dies gilt ganz besonders für Turniere und ähnliche Veranstaltungen. Ich habe zwar die Erfahrung gemacht, daß Pferde vom Blitzlicht nicht augenfällig gestört werden, möchte dies aber keinesfalls verallgemeinern.
Zur Verwendung des Blitzgerätes erzähle ich anschließend etwas unter dem Punkt „Springen“.
Wenn man sich gegen den Einsatz des Blitzgerätes entscheidet, bleibt nur die Verwendung von lichtstarken Objektiven und eventuell die Einstellung einer hohen Lichtempfindlichkeit (letzteres ggf. mit Qualitätsverlust).
Auch dann sind die Möglichkeiten begrenzt.
Ich habe in der Halle schon Lichtempfindlichkeiten bis zu 1600 ASA (die neue Bezeichnung lautet ISO) ausprobiert. Sobald es um das Einfangen schneller Bewegungen geht, leidet die Qualität der Fotos doch deutlich, was sich besonders bei späteren Vergrößerungen bemerkbar macht.
Statische Bilder, wie z. B. das Aufstellen der Veranstaltungsteilnehmer, kann man aber auf diesem Weg recht gut einfangen.
Es gibt noch die Möglichkeit, sich auf gut ausgeleuchtete Bereiche der Halle zu konzentrieren, z. B. in Höhe eines geöffneten Hallentores.
Als Beispiel hier ein Foto, bei dem das Licht der tiefstehenden Abendsonne an der Rückwand der Reithalle genutzt wurde. Allerdings ist das verfügbare Zeitfenster für solche Aufnahmen meist sehr kurz.

 

Springen

Problematisch werden Aufnahmen beim Springen insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen, also meist in der Halle. Hier führt dann selten ein Weg an der Verwendung eines externen Blitzgerätes vorbei.
Wenn ich von externem Blitz spreche, meine ich damit Blitzgeräte, die bei Bedarf auf die Kamera aufgesteckt bzw. angeschlossen werden. Die eingebauten Blitzgeräte haben für diesen Verwendungszweck meist nicht die erforderliche Leistung.
Akzeptable Ergebnisse lassen mit Systemblitzgeräten und Leitzahlen um 50 erzielen.
Wichtig ist dabei die Möglichkeit, daß das Blitzgerät die Einstellung einer kurzen Kameraverschlußzeit (hier bis 1/200 oder 1/300 Sekunde) zuläßt. Damit läßt sich die beim Springen auftretende Bewegungsunschärfe einigermaßen vermeiden.
Von der Handhabung her sollte man nicht zwanghaft versuchen, den perfekten Zeitpunkt für das Drücken des Auslösers abzupassen. Man schwenkt mit der Kamera mit und in dem Moment, wenn das Pferd über das Hindernis setzt, drückt man den Auslöser. Das kann man nur ausprobieren und durch Erfahrungswerte verbessern.
Die Serienbildfunktion der Kamera hilft bei Blitzaufnahmen übrigens nicht weiter, weil das Systemblitzgerät nach jeder Auslösung eine gewisse Aufladezeit braucht.
Bei ausreichender Umgebungshelligkeit sieht das natürlich wieder anders aus. Falls die Kamera es ermöglicht, lassen sich schnell aufeinanderfolgende Aufnahmen mit der Serienbildfunktion machen, solange der Auslöser gedrückt wird. Bei einer Bilderserie kann es vorkommen, daß die Kamera die Bilder in falscher Reihenfolge abspeichert und nummeriert, weil das Beschreiben der Speicherkarte mehr Zeit benötigt, als die eigentliche Aufnahme.
Wichtig ist bei solche Aufnahmen auch ein schneller Autofokus. Man kann das Problem aber umgehen, indem man den Autofokus abschaltet und das Objektiv vorher manuell etwa auf die Mitte des Hindernisses scharf einstellt.
Welche Sprungphase festgehalten wird, ist m. E. Geschmackssache. Meistens wird der Moment gewählt, bei dem sich das Pferd etwa zu einem Drittel über dem Hindernis befindet. Oft verdecken Bestandteile des Hindernisses einen Teil des eigentlichen Motivs. Das läßt sich teilweise mit einer geeigneten Kameraposition beeinflussen, z. B. durch einen Standpunkt etwas vor oder über dem Hindernis. Optimal wird die Kameraposition aber nur für einige Hindernisse sein, bei einem Sprungparcor werden sich zwangsläufig auch ungünstige Winkel ergeben. Häufig stehen auch Personen oder Gegenstände in der Sichtlinie, bei höheren Klassen drängen sich zunehmend Werbebanner o. ä. ins Bild. Nicht zuletzt ist es wichtig, den Akteuren nicht im Weg zu stehen oder die Pferde zu irritieren. Gerade Fotofreunde sollten auch vermeiden, anderen Fotografen ins Bild zu laufen. Leider lassen gerade die "Profis" da oft jede Zurückhaltung vermissen.

 

Blitzaufnahmen bei Sonnenlicht?

Vielfach wird das Blitzgerät nur als Hilfsmittel für die Dunkelheit oder bei Aufnahme in Räumlichkeiten betrachtet. Es gibt aber gerade bei Fotoaufnahmen von Pferden noch weitere Anwendungsmöglichkeiten.
Da der Pferdekörper keine ebene Fläche bietet, bilden sich dort oft verschattete (dunkle) Bereiche, gerade helles Sonnenlicht aus einer ungünstigen Richtung kann diese Situation begünstigen. Auf den Fotos ergeben sich dadurch Helligkeitsunterschiede, die das Gesamtbild negativ beeinflussen.

Das nebenstehende Beispiel zeigt die unterschiedliche Ausleuchtung ohne (linkes Foto) und mit Blitzgerät (rechtes Foto).
Ein spezielles Problem mit Blitzaufnahmen bei Pferden ergibt sich oft dadurch, daß die großen Augen das Blitzlicht sehr stark reflektieren und so auf den Bildern deutlich aufleuchten.
Wichtig ist auch, daß das Blitzlicht die Aufnahme nicht zu stark aufhellt, so daß diese unnatürlich wirkt. Ggf. kann auch später die Helligkeit mit einem Bildbearbeitungsprogramm angepaßt werden.

 

 

Nachtaufnahmen

Hier möchte ich ein Beispiel für alternative Fotogelegenheiten zeigen.
Nach meinen Erfahrungen fühlen sich die Pferde auch nicht gestört, sondern sind sogar recht neugierig auf (vertraute) Besucher, die ihnen Gesellschaft leisten.
Bei einsetzender Dunkelheit liefert der Autofokus irgendwann keine zuverlässigen Ergebnisse mehr. Auch hier hilft erst mal nur probieren. Man kann dann nur die Entfernung schätzen und dementsprechend manuell die Schärfe einstellen. Sinnvoll ist, es mehrere Aufnahmen von einem Motiv zu machen und dabei die eingestellte Schärfe leicht zu variieren.
Im Freien zeigt sich bei Dunkelheit dann auch schnell die Grenze der leistungsfähigsten Blitzgeräte.

 

Rechtliches

Die nachstehenden Ausführungen stellen keine Rechtsberatung dar und sollen nur einen kurzen Überblick über die Thematik geben. Wer dazu weiteren Informationsbedarf hat, sei an die rechtsberatenden Berufe verwiesen.

Bevor man fremde Pferde ablichtet oder die Bilder publiziert oder sonstwie verwendet, sollte man sich zur Vermeidung von Irritationen nach Möglichkeit die Zustimmung der Besitzer einholen. Es ist nicht empfehlenswert, fremde Weiden, Hallen oder dgl. ohne Erlaubnis zu betreten.

Ansonsten gilt auch das Recht auf das eigene Bild, nicht alle Reiterinnen und Reiter sind begeistert, wenn man sie ungefragt als Fotomotiv benutzt. Dieses Recht am eigenen Bild gilt aber nicht uneingeschränkt, Ausnahmen sind z. B. für die Teilnahme an Veranstaltungen oder Bilder aus dem Bereich des Zeitgeschehens vorgesehen. Wer beispielsweise an einem öffentlichen Reitturnier oder einer Zuchtschau teilnimmt, sollte sich nicht wundern, wenn von dieser Veranstaltung später Fotos in der Presse auftauchen.

Unabhängig von rechtlichen Erwägungen spielen m. E. bei der Veröffentlichung von Fotos auch Aspekte der Höflichkeit oder des guten Geschmacks eine Rolle - nicht jedes vermeintlich spaßige oder kuriose Foto muß unbedingt seinen Weg in die Öffentlichkeit finden.

Umgekehrt hat man an den selbst aufgenommenen Bildern auch die Urheberrechte - Dritte dürfen diese Fotos nicht ungefragt verwenden. In der Praxis werden aber insbesondere im Internet massenhaft Bilder kopiert oder sonstwie unerlaubt genutzt. Wer seine Fotos dort publiziert, kann darüber nachdenken, diese mit einer Urheberkennzeichnung zu versehen. Dazu gibt es sowohl sichtbare, als auch unsichtbare Methoden.

 

 

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